Liebe Seniorenwanderinnen und Seniorenwanderer
Aufgrund des Entscheids des Bundesrats in der Causa Covid-19 ist die geplante Stadtwanderung in Aarau am 15. April leider nicht möglich. Wir haben den Vorschlag diskutiert, die Stadtführung am 20. Mai 2021 nachzuholen (anstelle der Bummlerwanderung), damit wir einmal im Jahr alle zusammen eine Aktivität unternehmen können.
Esther Peier hat nun alle Abklärungen in Bezug auf eine Durchführung am 20. Mai getroffen und die Führung sowie das Mittagessen neu vereinbart. Wir freuen uns, wenn es am 20. Mai klappen würde und hoffen, dass nach diesem langen Unterbruch möglichst viele teilnehmen würden.
Esther und ich wünschen Euch von Herzen frohe Ostertage und weiterhin gute Gesundheit!
Martha Muntwiler
Macht doch echt Spass. Winterplausch 2021 in Dürstelen. Bild Gabi Schaufelberger
Im Februar 2020 war die Welt für die Hittnauer Seniorenwanderer noch in Ordnung. Insgesamt 31 Personen nahmen am traditionellen Städteausflug teil. Wir erkundeten die Stadt Schaffhausen in zwei Gruppen. Bei der «Bergpreisgruppe» war 277 Treppenstufensteigen zum Munot hinauf inklusive. Die andere Gruppe genoss den Blick auf den Munot von der Altstadt aus. Die Wandersaison 2020 war eingeläutet.
Mal Wetter und Covid-19
Am 3. März war für die Wanderer Hittnau – Wallikon – Gündisau – Bläsimühle - Rikon geplant. Da spielte das Wetter nicht mit. Eine Woche später führte Helen Blechschmidt die Bummler auf dem Industrielehrpfad von Uster nach Niederuster.
Am 16. März 2020 erklärte der Bundesrat «Ausserordentliche Lage Covid-19», Lockdown. Ab 6. Juni wurden die Massnahmen unter Einhaltung von Schutzkonzepten gelockert.
Unseren Wanderbetrieb nahmen wir im Juli wieder auf. Maskiert und unter Einhaltung des Schutzkonzeptes trafen wir uns am 7. Juli an der Bushaltestelle Industrie. Mal über den Gubrist anstatt durch den Gubrist wanderten wir von Grünwald über den Altberg nach Otelfingen. Die Bummler unternahmen mit Helen eine Rundwanderung Wald – Bannholz – Chrinnen – Wald.
Die Augustwanderung «Albishorn» fiel für die Wanderer ins Wasser. Mehr Glück hatte Helen Blechschmidt mit den Bummlern in den Flumserbergen. Während die Bevölkerung bei grosser Hitze im Unterland schmachtete, genossen die Bummler auf dem Alpenfloraweg Maschgenkamm auf rund 2000 Meter Höhe die angenehme Frische.
Im September lernten wir mit Köbi Züst die Schönheiten der Toggenburger Höhenzüge kennen. Von Degersheim über Fuchsacher – Hochwacht – Landscheidi – Sitz – Schwellbrunn – Säntisblick nach Waldstatt führte die rund 3 -stündige Wanderung. Bei wunderschönem Wetter führte Ingrid Stalder die Bummelgruppe von Faichrüti – Juckerhof (Mittagessen) nach Wetzikon.
Die Oktober-Wanderung von Neftenbach – Irchel nach Berg am Irchel fand an einem «Allwettertag» statt. Lohn der Anstrengung war ein «Zabig» im Restaurant Traube Berg am Irchel.
Schlussbouquet des Wanderjahres war eine Wanderung mit Charlotte Bittel von Hittnau über Balchenstahl in Helens Beizli. Ein absolut gemütlicher Ausklang eines recht schwierigen Jahres.
Seniorenwandergruppe Hittnau?
Ziel der Seniorenwandergruppe Hittnau ist es, Seniorinnen und Senioren, die Freude am Wandern haben, eine Plattform zu bieten. Dabei werden monatlich zwei Wanderungen angeboten, die sich im Anforderungsprofil unterscheiden. Die Wanderer, ca. 2-3 Stunden, auch mal in die Berge. Die Bummler, ca. 1 Stunde, in ebenem Gelände. Besonders wichtig ist uns der Kontakt miteinander und das Gespräch.
Geleitet wird die Interessengruppe (53 Mitglieder) von Esther Peier. Sie koordiniert mit den Wanderleiterinnen und -leitern die Termine und Wanderungen. Für die Administration zuständig ist Martha Muntwiler. In ihren Einladungen steht jeweils viel Interessantes und Wissenswertes über Region und Geschichte. Dass die Kasse stimmt, dafür sorgt Franz Maier. Rund ein Drittel aller Mitglieder organisiert und leitet Wanderungen. Das ist absolute Weltklasse. Euch allen herzlichen Dank.
Urs
Martha Muntwilers Einladungen sind bekanntlich immer sehr interessant, lehrreich und wissenswert. So konnte man auch in der Oktobereinladung für die Bummelgruppe – über Balchenstahl in Helens Beizli – vieles über das Kulturgut Balchenstahl erfahren.
Die Mühle Balchenstahl besteht seit 1452. Bereits 1624 hiess die damalige Müllerfamilie Bosshard (ohne t). Diese verkaufte jedoch die Mühle zwischenzeitlich an eine Familie Schneider. Nach dem Tod von Heinrich Schneider wird das "Mülli Gwerb mit Stuck und Güether" auf offener Gant am 28. Mayen 1776 an die Familie Bosshardt für 10200 Gulden in "guter loblicher Stadt Zürich Müntz und Währung" verkauft. Damit wurde der Grundstein für die Jahrhunderte dauernde Müller Tradition gelegt.
Mühle, Sägerei und Baumwollspinnerei Balchenstahl
An der Schwelle des Maschinenzeitalters im 19. Jahrhundert wurde in Balchenstahl zusätzlich eine Sägerei und eine Baumwollspinnerei in Betrieb genommen. Im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft wurden die Spinnerei und Sägerei zugunsten der Mühle aufgegeben.
Generation für Generation baute den Mühlebetrieb aus, sodass wir heute die hohen Ansprüche der Kunden nach tadellosen Getreideprodukten vollständig erfüllen.
Die Mühle Balchenstahl wurde im April 2009 vom Thurgauer Mühlebetrieb Meyerhans Hotz übernommen. Der Mühleladen wird von Andrea Bach als «Mühlilade GmbH» weitergeführt.
Unterwegs mit Charlotte
Letztes Jahr führten uns Bruno und Monika Nill von Hittnau über den Waldhof und Schnabelholz nach Pfäffikon-Oberwil zu Helens Beizli. Dieses Jahr übernahm Charlotte Bittel diese Aufgabe. Die Wanderer hatten auf ihrer Wanderung über den Irchel am letzten Dienstag noch "alle Wetter" erlebt. Heute, am 13. Oktober 2020 war uns eitel Sonnenschein beschieden.
Wir besammelten uns bei der Postautohaltestelle Industrie und wanderten der Luppmen entlang Richtung Balchenstahl. Wir passierten Müllerwis, den Hüttenweiher liessen wir aus, kamen an der Flur "Schwanzfedern" vorbei zur Mühle.
Klein der Laden, gross die Auswahl - der Mühlilade von Andrea Bach
Das Angebot in ihrem Laden ist absolut gesund, vielfältig und empfehlenswert.
Weizenmehl und -Mischungen, Roggenmehl, UrDinkelmehl, Hartweizengriess, Schrot, Kleie, Flocken, Müesli; Körner, Kerne, Backhilfsmittel, Glutenfreie und Maisprodukte, dazu noch Buume’s Frischeier Teigwaren – und im Hinblick auf Weihnachten – Geschenkkörbe und diverse Geschenkartikel.
Einige wollten schon das Wallikertobel runter zum Tobelweiher marschieren, wurden aber von Charlotte sofort umdirigiert. "Wir wandern auf einer anderen Route". Wir verliessen das Tobel , kamen am Polen- und Holzetacher vorbei in den Lengiweidwald. Der Herbst hatte das Laub zum Teil bereits verfärbt, faszinierend das Hell- Dunkelspiel. In der Nähe des Pfaffbergs verliessen wir den Wald und wanderten am Waldrand Richtung Vorderer Geemis hoch. Auf einer Anhöhe stand ein Bänkli. Von dort aus genossen wir die Aussicht auf den Pfäffikersee. In der Ferne konnte man die Glarner Alpen erahnen. Charlotte erläuterte das Panorama. Abstieg zum ehemaligen Restaurant Freienstein und von dort war Helens Beizli in Oberwil nur noch ein paar Schritte entfernt.
Helens Beizli, mit "Stubete"
Helen stand lachend beim Eingang und begrüsste die Wanderer herzlich. Im gemütlichen Stübli waren schon einige Gäste anwesend. Sie waren mit dem Postauto angereist. "Stubete?", fragte ich mich, als ich die Handorgel entdeckte. Tatsächlich hatte Helen ihre Freundin Elisabeth eingeladen, die uns am Nachmittag mit munterer Musikdarbietung unterhielt. Beim Eintreten hatte ich eine Schiefertafel, an der Tür hängend, entdeckt. Darauf war professionell das Menu notiert: Bärner Zimis / Hamme, Härdöpfusalat, Zöpfe / brönnti Crème, Bräzeli. Helen, eine wahre Künstlerin der Gastronomie, hatte Hervorragendes geleistet. Einfach wunderbar! Auch die Tranksame war vom Allerfeinsten. Nach dem Essen kamen die Seniorinnen und Senioren so richtig in Fahrt. Es wurde "geliedet", gesungen, gelacht. Das Repertoire von Elisabeth war für sie die Hitparade von gestern. Liedertexte waren kein Problem - es lebe das Langzeitgedächtnis.
Ganz herzlichen Dank, liebe Helen für d'Gaschtig, Charlotte für die Super Führung, Elisabeth für die tolle Unterhaltung und Martha, die uns den Kulturellen Horizont erweiterte. Ein Klasse Wandertag, den ihr uns da beschert habt. Danke Leute.
06. Oktober 2020 – über den Irchel
Der Höhepunkt dieser Wanderung ist der Irchelturm. Von der Spitze haben Sie bei schönem Wetter einen Rundblick vom Klettgau im Norden über das Weinland bis zu den Glarner und Schwyzer Alpen im Süden.
Start‐Kaffi: Traditionell starten wir mit Kaffi und Gipfeli im Café Rössler in Neftenbach.
Mittagshalt: Beim Irchelturm befindet sich ein grosser, angenehmer Picknickplatz. Da sich auf der Wanderstrecke kein Restaurant befindet, gibt es Lunch aus dem Rucksack.
Wanderbeschrieb: Nach dem Start‐Kaffi wandern wir durch das bäuerlich geprägte Dorf Neftenbach und durch die Rebberge in Richtung der Burg Warth. Weiter geht es bergauf, Steigung ca. 350 Höhenmeter, durch die Weiler Mittel‐, Ober‐ und Hinterhub. Sobald wir den Bergrücken erreicht haben, geht es auf schönen Waldwegen zum Heerenbänkli und dem Irchelturm. Bis zum Irchelturm wandern wir gute 1 ½ Stunden. Beim Irchelturm machen wir Mittagsrast mit Picknick.
Danach wandern wir weiter auf schönen Wegen durch den herbstlichen Wald. Kurz vor der Hochwacht verlassen wir den Irchelrücken und wandern hinab nach Berg am Irchel. Die Wanderzeit beträgt nochmals ca. 2 Stunden.
Ziel Restaurant Traube Berg am Irchel
Im wunderschönen Dorf Berg am Irchel ist im Restaurant Traube für uns reserviert. Dann endlich gibt es ein wohlverdientes Bier oder einen Sauser (oder was das Herz begehrt) und ein Zvieriplättli. In der Traube ist auch gerade Metzgete‼ Also wer Lust auf «Schwinigs» hat, sollte das Picknick eher klein halten! Je nachdem wie lange wir uns dem Zvieri widmen, können wir unsere Heimreise anpassen‼
So wunderschön beschrieb Martha Muntwiler in der Oktober-Einladung die Irchel-Wanderung.
So war es auch. Oder fast. Ja nu, das Herbstwetter halt
Obwohl der sonst für das Wetter Zuständige dabei war, erlebten wir jede Menge meteorologischer Kapriolen. Nach dem Kafi "trocken" gestartet öffneten wir nach einer Viertelstunde bereits die Schirme. Wir passierten das Weingut "Nadine Saxer" und kamen nach einer halben Stunde beim Flachs- und Weinbaumuseum an. Wir erblickten das filigrane Schloss Wart, das Baron Max von Sulzer von 1888-1892 im neugotischen Stil erbauen liess. Es ist dem Schloss Neuschwanstein nachempfunden. Nach dem erbauenden Anblick wurde der Regen heftiger und wir montierten das feste Regenzeug. Nach dem Aufstieg auf den Hub wanderten wir im Wald weiter.
Mittagessen bei der Breitmatthütte Dättlikon
Nach einer guten Stunde kamen wir zur Breitmatthütte von Dättlikon. Die Hütte besitzt einen geschlossenen und offenen Teil. Wir flüchteten auf die überdachte Terrasse und genossen unseren Lunch. Alle kleine Portiönchen. Wir hatten noch was vor. Der Regen hatte aufgehört und nach 10 Minuten war die nächste Station, der Irchelturm, erreicht. 28 Meter hoch, mit Mast 63 Meter und die Aussicht von dort oben über die bunten Blätterdächer und die Panoramasicht waren imposant. Bis Berg am Irchel hatten wir noch zwei Stunden Marsch vor uns. Aufhellungen, blauer Himmel, dann wieder ein Schauerlein - fröhlich plaudernd und scherzend kamen wir dem Ziel stetig näher. Plötzlich eine Lichtung, die den Blick in die weite Ebene und den Schwarzwald freigab. Die Winde wurden stark bis stürmisch.
Weisser Sauser vom Allerfeinsten
Im Restaurant Traube im schmucken Berg am Irchel erhielten wir die Belohnung, Weisser Sauser. "Süsser Sauser oder Sauser, der schon etwas zieht", fragte die nette Dame. Und wir erhielten Sauser im Stadium "Perfekt", ein Genuss, eine Wohltat für Gaumen und Seele. Auch das Essen mundete vorzüglich. Neben dem Restaurant war die Bushaltestelle und ein "ab Hof"-Verkauf. "Die umgefallenen Blumen- und Pflanzentöpfe habe ich mehrmals wieder aufgestellt. Jetzt lasse ich es bis nach dem Sturmwind sein", meinte die Verkäuferin gelassen. Wir deckten uns noch mit ein paar regionalen Spezialitäten ein. Die Rückreise verlief problemlos. Halt etwas später, als sonst. War riesig der Plausch.
Vreni, Maria und Martha: Vielen Dank für die Super-Führung und das geistige Rüstzeug.
Mit Charlotte und Ingrid wandern wir in vertrauten Gegenden und erleben eine wunderschöne Aussicht auf den Pfäffikersee und die nahen Hügel und fernen Berge.
Start: Kaffee und Gipfeli im Restaurant Krone, Faichrüti (im Garten)
Faichrüti Richtung Römerbrünneli, Weg oberhalb der Apfelplantagen (wenige Höhenmeter) bis Juckerhof Seegräben, ca. 45 Minuten Wanderzeit.
Mittagessen im Restaurant auf dem Juckerhof in Seegräben.
Im Restaurant könnt ihr euch am reichhaltigen Buffet bedienen. En Guete!
Teil 2: Anschliessend ca. 14:15 Uhr zu Fuss weiter bis Bushaltestelle Motorenstrasse (Wetzikon) beim Kreisel oberhalb Landi, ca. 30 Minuten Wanderzeit.
Martha
Das Wetter war ideal zum Wandern an diesem 10. September 2020. Eitel Sonnenschein und bei angenehmer Temperatur wanderte die Hittnauer Bummelgruppe vom Restaurant Krone, Faichrüti zum Juckerhof in Seegräben. Sie genossen das Mittagessen und den Aufenthalt auf dem Erlebnisbauernhof Juckerhof. Danach folgte noch eine kleine Wanderung nach Wetzikon.
"Schön, gemütlich und friedlich wars" - beschreibt Ingrid den wunderschönen Wandertag !
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