Seniorenwanderung vom 1. September 2020: Toggenburger Hügelzüge
Hittnau Industrie 08:12
Gemäss Jahresprogramm der Seniorenwandergruppe Hittnau steht für den 1. September die Alpenpanorama Route: Schwägalp‐Stein St. Gallen auf dem Programm. Die Alpenpanorama Route eignet sich jedoch besser für den Juli, weil dann auf dieser Höhe die Alpenblumen blühen. Deshalb hat die Wanderleitung beschlossen, die für den Juni geplante Wanderung von Degersheim nach Waldstatt nachzuholen.
Wir wandern mit Köbi, Maggi und Ruth durch die Toggenburger Hügelzüge ins Appenzellische. Es erwarten uns phänomenale Aussichten auf Schwellbrunn und die Berge.
Mittagshalt:
Beim Punkt Säntisblick oberhalb Waldstatt ist das Mittags‐Picknick vorgesehen. Feuerstelle und
Holz sind vorhanden und stehen zur Verfügung.
Hinweis: Müde Wanderer können in der Risi mit dem Postauto nach Herisau zu fahren und ab Herisau den
Heimweg antreten.
Bilder Urs Frei und Helen Neidhart
Christoph Siegrist von SRF Meteo prophezeite für unseren Wandertag einen sonnigen Vormittag. Am Nachmittag Bildung von Quellbewölkung. Temperaturen 28 – 33 Grad. Auf 2000 Meter 18 Grad. Die Hittnauer Bummlergruppe reiste an diesem 11. August 2020 auf 2020 Meter über Meer, auf den Maschgenkamm der Flumserberge. 18 Grad war auf dieser Höhe angesagt, 24 Grad «kühl» war es aktuell.
Vielfältige Verkehrsmittel
Die Hin- und Rückreise gestaltete sich verkehrstechnisch abwechslungsreich: Bus Hittnau - Wetzikon, mit der Bahn nach Rüti, mit dem Bus nach Uznach, Bahn Unterterzen, Gondelbahn Tannenboden, Gondeli Maschgenkamm. Unsere Gruppe war klein und pflegeleicht, kein Problem und keine Mühe für unsere Reiseleiterin Helen Blechschmidt die Gruppe zu führen und zu leiten. Einzig das Umsteigen war etwas trickig. Als Helen und Lore die Reise rekognoszierten herrschten Nebel und Nieselregen. Heute lachte uns die Sonne.
Auf dem Alpenfloraweg in der Tektonikarena Sardona
Auf dem Tannenboden angekommen genehmigten wir uns zuerst einen Kaffee und Gipfeli. Dann machten wir uns auf zur letzten Etappe auf den Maschgenkamm. Oben angekommen genossen wir die wunderschöne Aussicht. Wir wanderten auf dem Alpenfloraweg zur Zigerfurgglen, dem Tor zum UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona. Der Wanderweg führte durch einen Garten bedrohter Alpenpflanzen. Viele blühende Blumen säumten den Weg. Handys wurden gezückt um die Pracht im Bild meisterlich festzuhalten. Auf Tafeln wurden die Pflanzen, aber auch Gesteinsarten und Formationen vorgestellt und beschrieben.
Aufgaben gemacht?
Einen Vorgeschmack auf die Wanderung erhielten wir von Martha Muntwiler in der Einladung bestens und treffend beschrieben. So konnten wir die Hochmoore, Seeli und die einmaligen Gesteinsformationen - oben altes Verrucano-Gestein und unten neues Gestein - in natura sichten, aber auch die Aussicht auf die Churfirsten, Spitzmeilen und Magerrain bewundern und geniessen.
Siesta auf der Panorama-Terrasse
Nach dem Rundgang liess es sich unter den grossen Sonnenschirmen des Panorama-Restaurant Maschgenkamm angenehm und bestens verweilen. Das Essen war sehr gut, der Service hervorragend und familiär. Es wurde viel geplaudert und gelacht, die Stimmung ganz im "Hoch". Vor der Rückreise noch Alpkäse gepostet, dann ging es runter in die Hitze im Tal. Im Schuppä-Kafi in Unterterzen konnten wir unseren Flüssigkeitsverlust nochmals ausgleichen. Dann fuhren wir mit dem ÖV wieder zurück in die Heimat.
Danke Helen Blechschmidt für die wunderbare Wanderung, Betreuung und Geleit; Martha Muntwiler für das geistige Rüstzeug, das Du uns für die Tour mitgegeben hast.
Urs
Eine Carfahrt nach Realp, mit der Furka-Dampfbahn nach Oberwald und wiederum mit dem Car über Grimsel, Brünig zurück nach Hittnau, dies die Reise des Senioren-Verein Hittnau am 28. Juli 2020.
Wetterprognose: Sonnig, nachmittags Schauer oder Gewitter in den Alpen mögliich.
Lökeli: Wir fuhren mit der F.O.4, "Schweizerische Locomotiv-&Maschinen-Fabrik No.2318 WINTERTHUR 1913, System Abt". Ein 42-Tönnerli (Dienstgewicht), 60t Anhängelast bei 110‰ Steigung, 8.754m lang, 440 kW/ 598,4 PS Leistung, Radstand 5,33m, Geschwindigkeit maximal 45 km/h (Adhäsion), maximal 20 km/h (Zahnrad).
Wagen: Baujahr 1927, 44 2.Klass- / 12 1.Klass- und 6 Stehplätze. Länge 14'530mm, Wagen mit Abt-Zahnradbremssystem.
Strecke: Realp UR (1538 m/M.) - Tiefenbach (1846 m/M.) - Furka (2160 m/M.) - Muttbach-Belvédère (2118 m ü. M.) - Gletsch (1757 m/M.) - Oberwald (1366 m/M.).
Perfekte Organisation und Führung von der Reiseleiterin des Senioren-Vereins Hittnau Esther Peier.
Sanftes Pässefahren und wertvolle Reiseinformationen von Chauffeur Manfred von Heusser Touristik.
Insgesamt 27 Hittnauer Seniorinnen und Senioren genossen diesen wunderschönen Tag.
Mittagessen für Otti's Wandervögel im Restaurant Albishorn, am 26. Mai 2009, "einem Zwei-Wetter-Tag"!
Liebe Mitglieder der Seniorenwandergruppe Hittnau
Seniorenwanderung Albishorn ABGESAGT !
Vom Bahnhof Sihlwald führt die Wanderung über die Sihltalstrasse und hinein in die Waldwildnis. Je höher wir den Spinnerweg hochsteigen, desto ruhiger und wilder wird es. Der Weg führt Richtung Albishorn, vorbei an Wurzeln und umgekippten Baumstämmen. Nach dem Waldweiher geht es im Zickzack hinauf bis zum Albisgrat, wo wir nach eineinhalb Stunden das Bergrestaurant Albishorn erreichen. Von dort haben wir einen grandiosem Ausblick ins Zugerland und auf die Berge.
Der Naturwald Sihlwald ist ein rund 1100 ha grosser Buchenwald, wie er ursprünglich auf rund 80 Prozent der Fläche Mitteleuropas vorkam. Er verkörpert für das Schweizer Mittelland das seltene Beispiel eines grossflächigen, ursprünglichen Waldes. Ein wichtiger Bestandteil im ursprünglichen Wald ist das Totholz, das im Sihlwald laufend zunimmt. Alte, eindrückliche Baumriesen, die bis zu 250 Jahre alt sind, kleine, junge Bäume und solche im besten Alter von rund 120 Jahren prägen das Bild. Diese kleinflächige, mosaikartige Waldstruktur mit ihrer dauernd fortschreitenden Dynamik ist charakteristisch für den Sihlwald. Er zeigt eine eindrückliche, europaweit einmalige, einheimische Waldwildnis.
Bummlerwanderung vom 11. August 2020 mit Helen
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist die Bergstation Maschgenkamm, die von der Talstation der Tannenbodenalp in den Flumserbergen mit der Seilbahn erreicht wird. Die Rundtour beginnt ab dem Wegweiser Richtung Zigerfurgglen. Man blickt über Hochmoore und Seelis, deren Entstehung über Tausende von Jahren gedauert hat und in dieser Form einzigartig auf der Erde sind. Solche Moore zählen zu den wertvollsten Gebieten und stehen unter dem Schutz des Bundes. Sie bieten natürliche Lebensräume und Heimat für rund einen Viertel aller bedrohten Pflanzenarten der Schweiz. Hier ist die Schwelle, der Einstieg ins UNESCO-Welterbe der Tektonikarena Sardona am Boden und darüber mit interessanten Informationen markiert. Die markanten Gipfel am Horizont sind der Spitzmeilen und der Magerrain. Rechter Hand sieht man die ausgeprägten Kalkmauern. Beide bestehen aus 200 Millionen Jahre alten Gesteinen. Der Zusammenstoss von Afrika und Europa hat die Alpen über Jahrmillionen aufgetürmt. Auch ältere ursprüngliche Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, sodass man später auf der Wanderung überrascht wird von rotem Verrucano-Gestein, welches sich –auf dieser Tour besonders gut sichtbar – überraschenderweise als älteres Gestein über jüngeres geschoben hat. Wie dies passiert ist, ist eine Frage, der Wissenschaftler nachgehen. Daher gilt das gesamte Gebiet der Tektonikarena Sardona als äusserst wertvoll und ist auf der Welt einzigartiges Beispiel für die Sichtbarkeit der Entstehung der Alpen.
Wir hoffen, unsere Wanderleiterinnen können euch für eine der beiden Wandertouren begeistern und das Wetter ist auch mit uns.
Liebe Grüsse
Martha Muntwiler
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